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Gangpferde Ausbildung
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​​​​​​​Signalreiten

Das Signalreiten beruht auf dem Prinzip, dass der Reiter nur dann mit Hilfen auf das Pferd einwirkt, wenn er ihm einen Befehl zum Anhalten, Anreiten, Abwenden usw. geben möchte. Dies dies ist eine äusserst „Pferde- und Reiterfreundliche Vorbereitung auf alle Reitweisen“
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1.     Bedeutung

1.1 Gebrauchsreiterei

Die Reitweise aus der weltweiten Gebrauchsreiterei. Nicht das Pferd wird gearbeitet, sondern es wird mit dem Pferd zusammen gearbeitet z.B.:
  • Herdenarbeit (Rinder, Schafe, Pferde usw.)
  • Farmarbeit
  • Distanzen überwinden
  • Aufwandlose Reiterei
Gibt die Möglichkeit die zweite Hand für ein Handpferd, Tore öffnen, Lasso, Pfeilbogen, Gewehr usw. zu nützen.


1.2 Freizeitreiterei

Die Reitweise der Freizeitreiter um grössere Distanzen zurückzulegen während das Pferd und der Reiter geschont wird.
  • Geländereiten
  • Wanderreiten
  • Distanzreiten
  • Einwirkung nur wenn Reiter etwas von Pferd verlangt
  • Einhändige, kurze, präzise Signale am losen, durchhängenden Zügel
  • Wenig Schenkel- viel Gewichtshilfen
  • Braucht keine ständige Einwirkung
  • Sobald Pferd Lektion ausführt, wird Reiter passiv
Für Freizeitreiterei kann Signalreiten im Gleichgewicht und in Harmonie mit dem Pferd, das Ausbildungsziel sein


1.3 Reitanfänger

Die Reitweise der Reitanfänger im anspruchslosen Freizeitreiten.
  • Erster möglicher einfacher Ausbildungsschritt der Reitausbildung
  • Für ungeübte Reiter gut nachvollziehbares Reiten
  • Entlastende Sitzform schnell lernbar da kein oder wenig Vollsitz
  • Reiter bleibt entspannt und locker
  • Auch für ungeübte Reiter auf längeren Strecken entlastend
  • Schon bald im Gelände in schnelleren Gangarten Reiten möglich
Pferde- und Reiterfreundliche Methode um schon bald auch längere Strecken schonend Reiten zu können


1.4 Jungpferde

Die Reitweise der Jungpferdearbeit in einer soliden Grundausbildung. Erste Erfahrungen mit Reiter auf dem Rücken. Erstes Aufsitzen, erstes Reiten usw.
Auf diesem Ausbildungsweg sind die Hilfen an das Pferd logisch, klar und eindeutig.
  • Junge Pferde lernen ohne Verspannung im Gleichgewicht und gelöst vorwärts zu gehen
  • Finden schneller ihre Balance und kommen zur natürlichen Selbsthaltung
  • Können sich besser ausbalancieren und werden freier in der Bewegung
  • Sind ausgeglichener und reagieren auf feinste Hilfen
  • Hilft fehlende Rückenmuskulatur zu schonen und trotzdem Training aufzubauen
Gute Vorbildung für das Jungpferd auf allen weiteren Ausbildungswegen


1.5 Problempferde

Die Reitweise der Problempferde, um sie psychisch und physisch wieder ins Gleichgewicht zu bringen und den Spass am Arbeiten zu erlernen
  • Hektische oder ängstliche Pferde werden ruhiger und sicherer
  • Faule oder freche Pferde werden aufmerksamer und motivierter
  • Eigensinnige oder verweigernde Pferde werden williger, fröhlicher, freundlicher
  • Lockern von verspannten Pferden
  • Lösen von gespannten Pferden
  • Vertrauensbildung unter dem Sattel
Vertrauensbildende Reitweise, um Problempferde zu korrigieren oder zu therapieren.


2.     Sitz

Der Sitz wird nur verändert, wenn der Reiter etwas vom Pferd verlangt. Sonst eher passiver Sitz.
Der Sitz bleibt vom „Flexiblen Grundsitz“ über den „Entlastungssitz“ zum „leichten Sitz“ mit normal langen Bügeln immer anpassungsfähig. Der vorwiegend leicht entlastende Sitz muss gut im Gleichgewicht sein und geschmeidig in der Bewegung mitgehend können. Er wird nur verändert, wenn der Reiter etwas vom Pferd verlangt.
Schulter – Knie – Fussspitz eine gerade senkrechte Linie
  • Oberkörper leicht nach vorne geneigt
  • Kopf aufrecht, nach vorne schauend
  • Schulter zwanglos zurückgenommen
  • Oberarm nach unten hängend
  • Ellbogen leicht angewinkelt
  • Hand ruhig und weich beweglich
  • Rücken gerade elastisch und leicht nach vorne geneigt
  • Hüfte gewinkelt und balanciert ausgleichend
  • Gesäss flexibel nach hinten mit Fühlung zum - oder leicht über dem Sattel
  • Oberschenkel und Knie tief nach unten hängend und leicht am Pferd
  • Knie und Absatz weich nach unten federnd
  • Fuss parallel zum Pferd und Steigbügel an breitester Stelle des Fusses
Gleichgewicht – Losgelassenheit – Mitgehen in der Bewegung


3.     Hilfengebung

Beim Signalreiten typisch ist die lose einhändige Zügelführung im Entlastungssitz und das minimale Einwirken mit den Schenkeln.
Es darf kein ständiges Treiben mit den Schenkeln und kein Ziehen am Zügel vorkommen.
Mit Ziehen ist auch eine ständige Anlehnung gemeint. Die Hilfen müssen immer eindeutig, kurz und klar beim Pferd ankommen. Das Pferd wird vorwiegend mit Gewichtsverlagerung des Reiters gelenkt.
Es wird nicht mit klassischer Anlehnung bei treibenden Hilfen geritten und vermeidet so unklare Situationen für Reiter und Pferd.

Zügelführung
Ist der Zügel kurz, wird von Oben mit verdeckter Zügelfaust, in die Zügelschlaufe gegriffen. Bei längeren Zügeln kommt der rechte Zügel von rechts und der linke von links in die verdeckte Zügelfaust wo sich die Zügel kreuzen. Das Zügel Ende fällt zur mähnenlosen Seite.
Es wird meist am losen oder leicht durchhängenden Zügel geritten. Bei verschiedenen Übungen werden die Zügel in der entsprechenden Länge verändert. Dabei ist wichtig, dass das sensible, feinfühlige Pferd dabei die Veränderungen im Maul nicht spürt.
  • Keine stete Anlehnung zum Pferdemaul
  • Nur kurze, eindeutige annehmende und nachgebende Zügelhilfe (antippen)
  • Ohne Anlehnung reagiert das Pferd sofort auf feinste Hilfen
  • Zügel leicht durchhängend ohne Druck auf Laden
  • Nach innen zeigende Zügelhilfen mit Gewichtsverlagerung bei Wendungen
  • Aussen an den Hals legende Zügelhilfen

Hilfen
Das Pferd ist beim Signalreiten nicht klassisch an den Hilfen und läuft in freier Haltung im natürlichen Gleichgewicht. Vor allem das Jungpferd braucht Zeit, um die kurzfristige Umstellung der treibenden und verwahrenden Hilfen zu verstehen und zu verarbeiten.
Pferde lernen sehr willig und ihre Reaktionen sind meist schneller als die des Reiters. Der Reiter muss lernen sich auf die Bewegung des Pferdes einzustellen und diese zu deuten, um Missverständnisse zu vermeiden z.B.:
  • Junges Pferd soll aus Galopp in Trab, kommt aber zum Stehen
  • Kein Ungehorsam, nur schnellere Reaktion als der Reiter
  • Junges Pferd soll Halten, tritt aber Rückwärts
  • Kein Ungehorsam, sondern Reiter verpasst Feinheit beim antippen
  • Reiter sitzt schief und Pferde weicht aus mit Hinterhand, kein Ungehorsam, sondern sensible Anpassung an Reitersitz


4.     Ausbildung

Das Signalreiten ist eine gute und pferdefreundliche Form der ersten Ausbildungsstufe für Jungpferde oder Pferde in einer Korrekturphase. Die Ausbildungsgestaltung wird so vielfältiger und abwechslungsreicher und es kann sogar als Endstufe für die Freizeitreiterei angewendet werden.

Platz
Bei der Jungpferde Ausbildung oder Umschulung auf das Signalreiten wird aus Sicherheitsgründen immer ein gut geschlossener Reitplatz benutzt.
  • Eingezäunte Weide oder Auslauf
  • Longierzirkel
  • Viereck mit abgetrenntem Zirkel (halbieren und Ecken abgrenzen)
  • Viereck
  • Ovalbahn (Couloire mit Innenzaun ideal für Reitanfänger)

Ausrüstung Pferd
Möglichst wenig störendes Leder am Pferd. Das Material muss funktionstüchtig und gepflegt sein.
  • Gebisslos und evt. später in Zusammenwirkung mit Gebiss (Jungpferde)
  • Trensenzaum, evt. ohne Nasenband
  • Gutsitzender Sattel oder Sattelkissen
  • Mit Vorteil gut dämpfende Sattelunterlage


4.1     Gangarten

Schritt und Galopp sind beim Signalreiten problemlos zu bestimmen. Die Gangarten Trab oder Tölt oder Pass werden nach Gangveranlagung und Gangverteilung gewählt. Es sollte anfangs die vom Pferd bevorzugte Gangart geritten werden. Falls es möglich ist, reitet man mit Vorteil Trab und lässt im Hinblick auf die weitere Gangartenausbildung den Passgang weg.
Es werden untenstehend nur die für das Signalreiten wichtigen Punkte der Gangartenreiterei beschrieben.

Schritt
Anreiten zum Schritt
  • Mit Stimme und leichtem kurzem Wadendruck zum Schritt auffordern
  • Hand gibt nach vorne nach, loser Zügel
  • Gerader Oberkörper neigt sich leicht nach vorne und geht in die Bewegung mit
  • Evt. Gerte

Im Schritt
  • Aussitzen oder leicht entlastend bleiben und nicht stören
  • Bei hektischen Pferden Ruhe und Vertrauen reinbringen

Trab
Anreiten zum Trab
  • Mit Stimme und kurzem leichtem Wadendruck zum Tab auffordern
  • Hand geht nach vorne, evt. in Mähne fassen um beim Antraben nicht hinter die Bewegung zu kommen
  • Gerader Oberkörper neigt sich deutlich nach vorne und wird in die Bewegung hineingenommen
  • Evt. Gerte

Im Trab
  • Entlastend mit dem Pferd im gemeinsamen Gleichgewicht bleiben
  • Pferd fühlt sich frei und geht ungezwungen und locker auch längere Strecken
  • Geht das Pferd am losen Zügel ruhig und gelassen, kann der Reiter mit leicht nach vorne geneigtem Oberkörper auch aussitzen (isländisch Traben)
  • Nur Leichtreiten / Leichttraben wenn der Reiter den regelmässigen Fusswechsel beherrscht

Galopp
Anreiten zum Galopp
  • Im möglichst ruhigen Tempo in den Galopp laufen lassen
  • Mit leicht vorgenommenem, geraden Oberkörper in flexiblem Grundsitz
  • Äusserer Schenkel zurück, innerer Schenkel eher nach vorne und innen belasten
  • Mit Stimme und kurzem, leichtem inneren Wadendruck zum Galopp auffordern
  • Hand geht nach vorne, evt. in Mähne fassen, nicht hinter die Bewegung kommen
  • Evt. Gerte
  • Evt Kurve oder Ecke nützen
  • Bei falschem Galopp kann mit äusserem Zügel nach Aussen gestellt werden
  • (innere) Schulter wird frei und lässt (innere) Vorhand vorgreifen zum Galopp
  • Der Galopp soll ruhig und gleichmässig geritten werden
  • Nicht zu kurze Strecken galoppieren um Ruhe / Regelmässigkeit zu bekommen
  • Ruhiger Galopp eher ausgesessen
  • Schnellerer Galopp eher entlastend
  • Hektische Pferde sollten Signalreiten im Trab am losen Zügel schon kennen

Im Galopp
  • Geschmeidiges aber passives mitgehen in der Bewegung
  • Flexibler Grundsitz / Entlastungssitz
  • Am losen Zügel
  • Nur auf sicherer Strecke

Tölt
Anreiten zum Tölt
Das Antölten und Töltreiten ist durch die sehr unterschiedliche Töltveranlagung der Pferde nicht konsequent mit dem Signalreiten vereinbar. Die Gangart Tölt braucht meist eine mehr oder weniger stete, wenn auch leichte, Anlehnung aber treibende und gleichzeitig verwahrenden Hilfen sind gegen die Prinzipien des korrekten Signalreitens!

Im Tölt
Falls das Pferd genügend Töltveranlagung mit taktklarem sicherem Gang anbietet und mit leichter Hand geritten werden kann, hat das Signalreiten meist keinen negativen Einfluss. Man muss aber bedenken, dass Takt, Form und Haltung schon bald unter dieser Reitweise leiden kann.
Hat das Pferd zuwenig natürlichen Tölt, wird diese Gangart beim Signalreiten nicht geritten. (Grundausbildung in Anlehnung an das klassische Reiten nötig oder Tölt ganz weglassen.)

Rennpass   
Anreiten zum Pass
  • Es wird bei der Gangartenreiterei grundsätzlich vermieden im Passgang oder langsamen
  • Pass zu reiten, dieser verspannt und versteift die Pferde auf Dauer
  • Kann der Reiter Trab oder Tölt nicht Reiten, soll er das Pferd eben lateral laufen lassen und nicht erfolglos Trab oder Tölt reiten wollen
  • Eintraben oder Eintölten soll von Trainerübernommen werden

Im Pass
  • Rennpass kann nicht mit Signalreiten geritten oder trainiert werden
  • Hektische oder stressige Rennpasser können jedoch durch das Signalreiten beruhigt werden und bekommen mehr Vertrauen zum Reiter oder den Hilfen


4.2     Übungen

Einfache Übungen im Signalreiten gehören zur Grundausbildung eines jeden jungen Pferdes und in die Freizeitreiterei.

Ruhiges Stehen
Das ruhige Stillstehen ist eine wesentliche und wichtige Übung des Signalreitens. Ständig soll dieses ruhige Stehenbleiben am losen Zügel ohne Anlehnung geübt werden.
Das Pferd darf sich, ausser mit den Gliedmassen, frei Bewegen. Läuft das Pferd weg, egal in welche Richtung, wird es sofort korrigiert.
  • Falls nötig durch kurzes, energisches Zügelanheben nach oben
  • Falls nötig gar mit einem energischen Ruck nach oben!
  • Zügel sofort wieder loslassen!

Anhalten
Aus jeder Gangart soll das Pferd sofort durch festes Einsitzen zum Halten kommen.
  • Deutliches Stimmkommando „houw / pfeifen“!
  • Gleichzeitiges leichtes, kurzes Zügelannehmen (antippen), ggf. energisch annehmen!
  • Pferd muss beim Halt schnell zum Stehen kommen
  • Pferd sollte Kommando von BA kennen
  • Bei nicht zuhören, evt. äusserer Zügel mit Stellung zum Zaun beim Stopp
  • Kann bei ungehorsam auch gegen Bande gestoppt werden
  • Nicht ziehen, nur kurz und energisch antippen
  • Flexen nach ausssen
  • Hinterhand soll deutlich untertreten
  • Ruhig und länger (30 Sekunden) stehen lassen!
  • Bei ruhigem sicheren Stehen, darf sich das Pferd umschauen Wendungen
Beim Signalreiten wird vermehrt mit Gewichtsverlagerung eingewirkt. Das Gewicht des Reiters führt in die Bewegungsrichtung nach innen. Das Pferd wird nach kurzer Lernzeit willig dem Schwerpunkt des Reiters folgen.
  • Innerer Gesässknochen belasten, leicht nach vorne neigen
  • Innerer Steigbügel belasten, äusserer nach hinten legen (evt. Schulter)
  • Zügelfaust zur Wendung hinführen, äusserer Zügel (indirekt) liegt am Hals an (neck reining), drückt nach Innen, innerer Zügel (direkt) durch Zügelfaustdrehung kürzer, führt nach Innen
  • Mit dem Training sollte das Pferd immer mehr auf den indirekten Zügel reagieren!


4.3     Lektionen

Einfache Lektionen aus der dressurmässigen Reiterei können ansatzweise auch einhändig am losen Zügel mit sicheren Gewichtshilfen geritten werden. Viele Pferde reagieren lockerer und arbeiten ohne grosse Anlehnung leichter mit. Das Reiten in Haltung und Form ist aber nur beschränkt möglich.
  • Klassische-Schaureiter reiten Dressurlektionen ohne Sattel und Zaum
  • Western-Schaureiter reiten Westernlektionen ohne Sattel und Zaum
  • Vorbereitung dieser Lektionen mittels Bodenarbeit erleichtert Pferd und Reiter das Verstehen.

Vorhandwendung
  • Innerer Zügel verwahrt mit leichtem antippen bei jedem Seitwärtstritt
  • Innerer Schenkel drückt inneres Hinterbein bei jedem Tritt nach Aussen
  • Mit der Zeit braucht es nur noch Gewichtshilfen Schenkelweichen
  • Äusserer Zügel führt in Bewegungsrichtung
  • Innerer Zügel am Hals
  • Gewicht in Bewegungsrichtung
  • Ggf. mit äusserem Steigbügel in Bewegungsrichtung führen Rückwärtsrichten
  • Anfangs Gasse bauen
  • Gerader Oberkörper leicht nach vorne entlasten, mit der Zeit Oberkörper nach hinten
  • Mit Stimme und Wade leicht vorwärts
  • Gleichzeitig nach hinten-oben antippen/annehmen und sofort wieder loslassen!

Hinterhandwendung
  • Äusserer Zügel am Hals
  • Innerer führt nach Innen, Zügel im Takt antippen
  • Äusserer Schenkel hält Hinterhand an Ort
  • Evt Gewicht nach aussen Schulterherein
  • Innerer Zügel gibt leichte Biegung, führt Schulter 1-2 Hufbreiten nach innen
  • Äusserer Zügel am Hals verwahrend
  • Innerer Gesässknochen biegt Pferd um Bein
  • Äusseres Bein hält Hinterhand auf Spur



5.     Grenzen

Bei der weiteren Ausbildung sind dem Signalreiten schnell Grenzen gesetzt. Ohne Anlehnung und das Zusammenwirken der Hilfen gibt es keine klassische Reiterei. Die Gangartenreiterei in der heutigen Zeit mit viel dressurmässigen Lektionen für Form und Haltung und richtige Tempounterschiede sind beim Signalreiten nicht möglich.
Haltung, Spannung oder gar Versammlung kann nur sehr beschränkt beeinflusst werden.
Das Signalreiten ist aber gute Vorarbeit für alle zukünftigen Lektionen in allen Reitweisen und können mittels Bodenarbeit gut vorbereitet werden. Das Signalreiten kann immer wieder vorteilhaft angewendet werden und ist in der Freizeitreiterei nicht mehr wegzudenken.


QUELLENNACHWEIS:
  • Islandpferde Reitlehre - Andrea Rostock + Walter Feldmann
  • THH Theorieunterlagen - EB